EEG: s. Elektroenzephalographie.
efferent:
abwärts, in Richtung der Muskulatur leitend (s. Nerv).
Ejakulation: Samenerguß.
Elektroenzephalographie:
(EEG):
Ableitung und Registrierung der Potentialschwankungen (Hirnströme), die bei
der bioelektrischen Tätigkeit des Gehirns entstehen.
Elektromyographie, Elektromyogramm:
(EMG): durch Aufzeichnung der Muskelaktionsströme (Potentiale) gewonnenes
Kurvenbild. Ableitung der elektrischen Potentiale durch Nadelelektroden, die
in den Muskel eingestochen werden. Diagnostische Methode von erheblicher
Aussagekraft bei Muskellähmungen und Muskelerkrankungen.
Elektroneurographie:
messen
der maximalen motorischen und/oder sensiblen Nervenleitgeschwindigkeit
(NLG).
Elektronystagmographie:
(ENG): Registrierung der durch die Bewegung der Augäpfel (Bulbi) bedingten
Potentialdifferenzen zwischen Hornhaut (positiv) und Netzhaut (negativ) mit
auf Stirn und Schläfen aufgesetzten Elektroden. Dient zur Beurteilung der
Funktion der peripheren und zentralen Gleichgewichtsorgane .
EMG: s. Elektromyographie.
Encephalon: Gehirn (griechisch).
Encephalomyelitis
disseminata:
Encephalon (griech.) = das Gehirn. Myelon (griech.) = das Rückenmark. Disseminiert =
verstreut. Verstreut herdförmig auftretende Hirn- und Rückenmarksentzündung.
Bezeichnung für das akute (entzündliche) Stadium der MS.
endogen: durch innere
Ursachen entstehend.
endokrin:
die
Drüsen mit innerer Sekretion (Hormone) betreffend.
ENG: s. Elektronystagmographie.
Entmarkung:
Erkrankung,
u.a. MS, die mit einem Zerfall der Markscheiden einhergeht.
Entmarkungsherde:
eine
herdförmige Zerstörung der Markscheiden (s.) von Stecknadelkopf– bis etwa
Markstückgröße, die bei der MS um kleine Venen oder diesen entlang angeordnet
sein können.
Entmarkungskrankheiten:
krankhafter
Zerfall der markhaltigen Substanz (weiße Substanz) des zentralen
Nervensystems (Gehirn, Rückenmark). Bei der MS herdförmig, verstreut, an
verschiedenen Stellen des zentralen Nervensystems, bei den einzelnen Kranken
mit verschiedener Lokalisation und Häufigkeit.
Enzym:
Ferment. Katalysator in Sekreten und Zellen, der für den Ablauf von
Stoffwechselvorgängen notwendig ist.
Erektion: Versteifung
des männlichen Gliedes.
Ergotherapie:
Beschäftigungstherapie zur Verbes-serung oder Wiederherstellung gestörter
körperlicher Funktionen.
Erythrozyt:
reife, rote, kernlose, ausreichend roten Blutfarbstoff (Hämoglobin)
enthaltende Blutkörperchen. Hämoglobin dient zum Transport von Sauerstoff.
eugenisch:
Maßnahmen
zur Verhinderung von Schäden durch Vererbung.
Euphorie:
gesteigerte Heiterkeit mit Optimismus und Minderung des Kritikvermögens.
Symptom bei Stirnhirnschäden auch in Verbindung mit
Kleinhirnfunktionsstörungen.
evozierte Potentiale:
(evoced potentials) Reaktionspotentiale als charakteristische EEG–Antwort bei
Verabfolgung von Lichtreizen (Sehnerv) = VEP (s.), akustischen Reizen
(Hörnerv) = AEP (s.) Evozierte Potentiale sind von wesentlicher Bedeutung für
die Diagnostik der MS.
Exazerbation: Verschlimmerung.
exogen: durch äußere
Ursachen entstehend.
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