Wie wird die Parkinson Krankheit
diagnostiziert? | |
Derzeit kann die Diagnose der Parkinson Krankheit vor allem
aufgrund der sorgfältigen Untersuchung durch einen erfahrenen Arzt, in der
Regel durch einen Neurologen gestellt werden. In frühen Krankheitsphasen
gibt es ein breites Spektrum an Krankheiten, die nur schwer von der
Parkinson Krankheit abgegrenzt werden können. Die Verbesserung der
Symptomatik durch Medikamente hilft, die Diagnose zu
unterstützen. In Zweifelfällen und zur Abgrenzung anderer Erkrankungen können apparative Untersuchungen hilfreich sein. L-Dopa Test Die
verbleibenden Patienten verbessern sich im Laufe eines weiteren Monats mit
einer Dosis von 600 – 750mg und nur sehr wenige benötigen eine Dosis von
1200 - 1500mg pro Tag. Eine
fehlende Verbesserung spricht nahezu immer gegen das Vorliegen einer
Parkinson Krankheit. Bildgebung Computertomographische (CT) oder kernspintomographische
(MRT) Untersuchungen sind im Rahmen der Diagnostik der Parkinson
Krankheit nicht nötig, wenn sich das typische klinische Bild und eine gute
Verbesserung unter L-Dopa zeigt. Oft werden diese Untersuchungen gemacht,
um andere Ursachen auszuschließen. Durch
eine B/PP-CIT-SPECT Untersuchung läßt sich das Ausmaß des
Zellverlustes in der Substantia Nigra beurteilen. Die Untersuchung wird
voraussichtlich ab 2001 für Spezialisten an ausgewählten Zentren
zugänglich sein. Sie ist hilfreich zur Diagnosestellung in frühen und
klinisch uncharakteristischen Krankheitsstadien sowie zur Dokumentation
des Fortschreitens der Krankheit. Eine Abgrenzung zwischen den
verschiedenen Parkinson Syndromen ist allerdings nur mit Einschränkungen
möglich. Hierfür
kann die IBZM-SPECT Untersuchung wichtige Hinweise
geben. PET-Untersuchungen sind derzeit hauptsächlich für
wissenschaftliche Fragestellungen reserviert. Autonome Funktionstests Bei
Vorliegen ausgeprägter vegetativer Symptome sind autonome Funktionstests
ratsam. Der
Schellong-Test überprüft die Reaktion von Blutdruck und Herzfrequenz beim
Wechsel vom Liegen zum Stehen. Ein
Schließmuskel EMG des Darmausgangs kann Schädigungen des peripheren
autonomen Nervensystems nachweisen. Untersuchung zur Wilson Krankheit Bei Beginn der Symptome vor dem 50. Lebensjahr sollte eine Wilson‘schen Krankheit, eine erbliche Störung im Kupferhaushalt immer ausgeschlossen werden. Dies kann durch die Bestimmung der Kupferkonzentration in Blut und Urin und durch die Untersuchung der Augen (Spaltlampenuntersuchung) erfolgen. Da es keinen Labortest und kein Bildgebungsverfahren gibt, um
die klinische Diagnose Parkinson Krankheit zu sichern, wird empfohlen,
dass die Patienten die Diagnose von einem Neurologen mit Erfahrung auf dem
Gebiet der Bewegungsstörungen sichern lassen. Die endgültige Sicherung der
Diagnose ist derzeit nur durch Untersuchung des Gehirns nach dem Tod
möglich. | |